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Wahlpflichtkurs Wildtiermanagement - Abt. 4


12.05.2022 Reh, Wolf, Biber & Co.

Bild Wahlpflichtkurs Wildtiermanagement - Abt. 4

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Ein Mensch-/Wildtierkonflikt ist jede Beziehung zwischen Mensch und Wildtier, die negative Auswirkungen auf das soziale, wirtschaftliche oder kulturelle Leben des Menschen und auf die Erhaltung von Wildtierpopulationen sowie auf die Umwelt zur Folge hat. In unserer vom Menschen stark veränderten und genutzten Landschaft (Kulturlandschaft), sind Konflikte mit Wildtieren ständig präsent. Ob durch den Wolf gerissene Nutztiere auf der Weide, durch Rehe verbissene junge Laubbäume im Wald oder vom Biber angestaute Entwässerungsgräben auf Ackerflächen.

Vor allem Auszubildende in den Grünen Berufen nehmen am Wahlpflichtkurs „Wildtiermanagement“ im 2. und 3. Ausbildungsjahr teil.

Was ist Wildtiermanagement?

  • Maßnahmen zur Konfliktvermeidung, d.h. unter anderem: konzeptioneller (aufstellen von Managementplänen) und operativer (Umsetzung praktischer Maßnahmen) Umgang mit Wildtieren und ihren Lebensräumen
  • Gegenstand: Bedürfnisse der Wildtiere als auch Ansprüche menschlicher Nutzer berücksichtigen

Inhalte im Wahlpflichtkurs sind:

  • Biologie und Ökologie von Tierarten mit Konfliktpotential (Reh, Rothirsch, Wildschwein, Biber, Wolf)
  • Wie stellen sich diese Konflikte in Forstwirtschaft, Landwirtschaft und Gartenbau im Land Brandenburg dar?
  • Welche Managementmaßnahmen werden praktiziert, um die Mensch-/Wildtierkonflikte zu verhindern oder zu minimieren?

Lehrende im Wahlpflichtkurs sind in der Praxis des Wildtiermanagements in Brandenburg fachkompetente Personen, z.B. beim Herdschutz, im Biber- und Wolfsmanagement. Ein Höhepunkt ist die Exkursion in einen Schafzuchtbetrieb, der erfolgreich Herdenschutz vor Wolfsübergriffen mit Herdenschutzhunden praktiziert.


P. Peuker (Kursleiter)




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